Mittwoch, 23. Mai 2007
Dr. Torkil weiß Rat....
Dou denggsd nix bäis und dann dess….Mittelaltermarkt!



Allmächd, Medieval-Pagan-Style rules the Scene, aber es gab wenigstens Bier..nun gut. Laiendarsteller in mehr oder minder gelungener Gewandung tänzeln zu Schalmeiengebimmel übers Parkett, Motivationsgekaspere der „Let´s do the time warp again“-Jünger, braves Mitklatschen bei der öffentlichen Prangerstellung wegen mangelndem CD-Absatz von dem eingangsgenannten „Heidenlärm“ und mit allerhand Zerstückelungsutensilien behängte Freizeit-Warriors, ein ums andere mal ihr Hörnchen in die Höhe reißend, bevölkern die Szenerie.

Und mittendrin Metalheadz….mit feschem Plastiktrinkhörnlein und schniekem Lederimitatarmband zum Selberschnüren, von flinken Drittewelt-Kinderhänden im Kerzenschein gefertigt. Dazu stilvoll Rangers und ein wunderbares T-Shirtchen, prima! Die Pleasurequeen neben dran in voller Kriegsbemalung (vorzugsweise Kajal und lecker Lipgloss), mit äußerst aufreizend kurzem Gothic-Röcklein, vorzugsweise von bereits oben Erwähnten herzallerliebst geschneidert! Bass´d ja Subber zam…!?Auf ins nächste Pestdorf und dort den Weilervorstand „wech g´moshed“ und sich dem, am nächsten Hügel hockenden Raubritter ans eiserne Beinkleid geschmissen. In zugigen Burgen sich ne Blasenentzündung weggeholt und die Alte gleich zum „Ius primae noctis“ an den Lehnsherren abgegeben, der diese nicht behalten will. Beim Aderlass gleich mal ne hübsche Blutvergiftung eingefangen und an nem Kratzer, den man sich von Knappe Wahnfried bei dessen Versuch mit dem Messer Nahrung aufzunehmen einfangen hat, am Siechbett in nem dreiwöchigem Fieberkrampf dahin faulen. Ja das ist doch wahre hochmittelalterliche Romantik, sowas gefällt und macht Spaß. Aber warum erst jetzt?

Meine Theorie: Aufgrund von okkulten Essenzen, längst vergessener, geheimer druidischer Paganzirkel welche vorzugsweise dem so heißgeliebten Biere beigemischt werden, wird die sonst gegen jeden Trend so gut wie resistent scheinende Metalgemeinde nun endlich mürbe gemacht und fällt langsam der ewig gestrigen Jute- und Blechgemeinde anheim. Nähere Beweggründe für dieses Treiben dürften hierfür nicht bekannt sein, aber ich werde mich von daher auf die Suche nach einem Heilmittel begeben und versuchen diesen Umtrieben, völlig uneigennützig versteht sich, Einhalt zu gebieten.

Koffer packend und mit besten Grüssen verbleibend

Ihr Dr. Schweiz…äääh…….Dr. Torkil

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Freitag, 18. Mai 2007
Dr. Torkil weiß Rat....
Vadderdooch

Moin moin!!!

Auf geht’s…“Vatertag oder wie entfliehe ich Mutti und bekommen hierfür sogar noch die Absolution.“ Obenstehender Ehrentag ist das absolute Paradebeispiel für die letzte Bastion maskuliner Um-triebigkeit. Ein Tag der eigentlich als Ehrentag für Geschlechtsgenossen gedacht ist, die unser schönes paritätisches Wohlfahrtssystem mit zukünftigen Beitragszahler bestückt haben, wird von vorzugsweise jüngeren Herren der Schöpfung, die dem o.G. noch nicht fröhnten, zum Feiern ihrer Existenz selbst genutzt. Eingangsgenannte dürften nach tollkühner Teilnahme in den ersten Jahren der Vaterschaft bereits einschlägige Erfahrungen an Repressalien nach der Rückkehr in den heimischen Folterkeller gesammelt haben.

Den Ladderwaag´n mit allerhand Alkoholika bestückt, Ghettoblaster getreu dem Manowar -Slogan „all man play on ten“ auf das Belastungsmögliche eingestellt und schlaftrunken in aller Herrgottsfrüh zwischen Wald und Wiesen ungestüm Unfug treiben. Neidvolle Blicke des Altvorderen, wenn die illustre Schar an Vergnügungssüchtigen vollbepackt die heimische Hofabfahrt verlässt, sowie das Gezeter des weiblichen Familienoberhauptes „dou fei ned widder suviel sauf´n, auf daßd heit omnd widder mein Abbord versaus´d! Mousd morgn widder in die Erbert und die Heggn mou fei a nu gschnidd´n wern“ untermalen die Szenerie entsprechend.

Stundenlage Gewaltmärsche, großes Hallo bei Frontalkollisionen mit Gleichgesinnten, Zwangsentfernung aus diversen Schicki-Biergärten, stetig sinkende Bewegungsmotivation einhergehend mit abflachendem Allgemeinniveau und ein immer schwerer werdendes Fortbewegungsmittel, dass aber permanent an Fracht verliert, sind nur einige der einhergehenden Begleiterscheinungen.

Glücklicher der, welcher am heutigen Tage wohlweislich sich aus dem Arbeitsleben ausgeklinkt hat, für alle anderen…Kaffee in rauen Mengen getankt, Drehstuhl in die Horizontale gebracht und die Kollegen mit Geruchsimmisionen apokalyptischen Ausmaßes zugenebelt.

In diesem Sinne… einen schönen Arbeitstag…

Mit vorzüglicher Hochachtung

Ihr Dr. Torkil


Heutige Terminvereinbarungen werden hiermit als gegenstandslos erachtet.

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Montag, 14. Mai 2007
Eurovision Earthshaker Bandcontest :-)
Meine Güte, was war der Eurovision Songcontest am Wochenende wieder das Grauen...

Da lob ich mir die Bands, die sich bei uns schon fleissig bewerben, da sind sogar richtige Schmankerl dabei. Und weil es bei uns demokratisch zugeht, weiss keiner der Jury Mitglieder, was der andere wählt. Jeder gibt separat seine Wertung ab und einer sammelt alle Wertungen und trägt sie in eine Gesamtliste ein, so dass diejenigen Bands mit den meisten Punkten übrigbleiben. Faire Sache das.



So können wir die noch unbekannteren Bands unterstützen und hoffen auf einige gute Neuentdeckungen.

Bitte weitersagen, damit jeder eine Chance hat; und nur wer mitspielt kann gewinnen :-)

Shecoya

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